Christian Lais: Jetzt ist „Land in Sicht“ für das erste Solokonzert
Christian Lais überraschte im Mai mit seinem Album „7“ am Wochenende steht der Sänger in seiner Heimat bei seinem ersten Solokonzert auf der Bühne. In Bad Bellingen, nur wenige Kilometer von seinem Heimatort Kandern entfernt, wird am 26. September dieser große Abend stattfinden. Doch bevor Christian Lais jetzt selbst zu Wort kommt, noch ein Hinweis: Für Kurzentschlossene gibt es noch Restkarten an allen bekannten Vorverkaufsstellen und online bei Depro Concerts.
Christian Lais: Sein Kapitel im Tagebuch seiner Mutter
Unser erstes Interview im Mai hatten wir an der Stelle unterbrochen, als Christian Lais erzählte, dass seine Mutter Tagebuch geschrieben hat. Sie hielt fest, was Christian Lais alles so angestellt hatte. Neugierig wie ich bin, will ich natürlich wissen, was er angestellt hat. „Die größte Jugendsünde war meine Tätowierung. Ich war 11 Jahre jung. Ich wollte cool sein und hab mir ein Herzchen auf den Unterarm „tätowieren“ lassen. Weil das kein Profi gemacht hatte, sondern ein Schulkollege entzündete sich das und ich klebte mir ein Pflaster auf den Arm. Meine Mutter sah es und wollte wissen, was ich dort hatte. Das gab richtig ärger. Die zweite Sünde, war natürlich das Rauchen!“
Beides hat sich bis heute gehalten. Mittlerweile ist auf dem rechten Oberarm ein Sonnenuntergang mit einem Skorpion hinzugekommen. „Ich würde nicht sagen, dass ich es heute nicht noch mal machen würde, aber dann zu einem gewissen Anlass. Mir gefallen Tätowierungen schon. Vielleicht treffen wir uns in einem Jahr wieder und ich hab ein weiteres Tattoo“, schließt Christian Lais weitere Tattoos nicht aus.
Christian Lais: „Sie fühlen sich mit mir verbunden“
Doch nicht nur Christian Lais hat Tattoos. Neulich ist uns auf Facebook ein Bild eines Fans aufgefallen, der den Namen „Christian Lais“ auf dem einen Unterarm hatte und „Neugebor’n“ auf dem anderen. Christian Lais hat damit kein Problem: „Ich schätze das. Es ist für mich ein riesengroßes Kompliment. Das ist etwas für die Ewigkeit.“ Er hat auch eine Theorie, warum seine Fans dieses öffentliche Bekenntnis wählen: „Vielleicht sehen sie sich in meinen Songs selbst und fühlen sie so mit mir verbunden.“
Dabei weiß der Sänger genau, was er seinen Fans verdankt: „Die Fans sind eine Macht. Sie ermöglichen es einem Künstler erst, dass man dieses Leben führen kann. Deshalb haben sie auch ein gewisses Anrecht auf die Person.“ Doch auch wenn, der Sänger sich sehr offen und nah präsentiert, hat natürlich alles seine Grenzen.
Christian Lais und seine Zumba-Erfahrungen
Wenn Christian Lais nicht auf der Bühne steht, dann kocht er z.B. gerne. Für jede Frau wäre er in jeder Innenstadt ein guter Begleiter: „Ich gehe gerne Shoppen. Aber ich faulenze auch gern und treffe mich gerne mit Freunden zu einem gemütlichen Glas Wein. Wenn ich lange unterwegs war, dann hab ich viel Büroarbeit zu erledigen. Ach ja – ich mache gerne Sport.“
Der letzte Punkt ist sogar noch untertrieben: „Wenn ich zu Hause bin, dann trifft man mich ab 11 Uhr im Fitnessstudio und um 14 Uhr geh ich erst wieder raus. Das gibt mir Kraft.“ Doch Zumba und „Bauch-Beine-Po„-Übungen sind nichts für den Sympathieträger: „Ich war der Meinung, dass ist Mädchenkram. Aber ich probiere ja alles mal aus und so hab ich mich von einer Trainerin im Fitnessstudio überreden lassen. Zumba geht eine Stunde, doch nach 30 Minuten war ich fix und alle. Ein anders Mal hat sie mich zu Bauch-Beine-Po überredet mit diesen blauen, gelben und roten Bändern. Gelb ist das Leichteste, doch ich dachte ich bin ein ganz Harter und hab rot gewählt. 10 Minuten hab ich durchgehalten. Das ist knochenharte Arbeit. Da merkst Du Deine Muskeln noch eine Woche später und weißt erst einmal, wo Du überall Muskeln hast.“
Christian Lais hält sich für Wendelin von „Wum und Wendelin“
Am 26.09. schreibt Christian Lais ein neues Kapitel im Tagebuch seines Lebens. Er wird das erste Solokonzert seiner Karriere geben. Der Ansporn dazu kam laut Christian Lais von mir. Ich hatte ihn schon vor Jahren geneckt, dass ich ihm zutraue mit 60 auch das Elbufer zu füllen. „Das ist natürlich ein Traum von jedem Künstler“, sagte er damals und schmunzelte. Jetzt gesteht er: „Das war ein Denkanstoß, bei dem ich gemerkt habe, dass mir die Halbplayback-Geschichten, wo man nur zwei oder drei Songs singen darf, nicht mehr reichen. Es ist einfach an der Zeit, dass ich mal zwei Stunden präsentiere, wie vielseitig ich bin.“
Außerdem will er zeigen, was der Schlager heute zu bieten hat: „Der Schlager ist ja heute sehr modern und sexy. Dank Helene Fischer. Dank Andrea Berg. Dank Beatrice Egli.“ Bei den Damen denkt man aber unweigerlich an das Einschweben von der Decke. Doch der Sänger wiegelt ab: „Nein, stell Dir mal vor Wendelin von „Wum und Wendelin“ kommt von der Decke. Das ist ganz sicher nicht sexy. Das würden mir die Leute nicht abkaufen, wenn ich tanzen oder mich mit einem Seil von A nach B schwingen würde.“