Adventskalender: Wolfgang Petry & Peter Kraus
Na klar! / electrola
Dienstag, den 22. Dezember 2015 um 10:00 Uhr
22. Dezember 2015

Adventskalender: Peter Kraus & Wolfgang Petry

"Der letzte Rock'n'Roller" Peter Kraus & Wolfgang Petry quasi "Brandneu" schwingen das Mikrofon hinter Tür 22. Während der eine covert, erfindet sich der andere neu. Zwei Männer, die nicht aufhören können und es besser auch nicht sollten.

Peter Kraus und Wolfgang Petry haben sich hinter Tür 22 versteckt. Der eine ist „Brandneu“ und der andere wagt den „Zeitensprung“. Der eine legte die Freundschaftsbänder ab und der andere ist „Für immer in Jeans“.

Peter Kraus – „Zeitensprung“
Kraus & Perino

Peter Kraus: Mit 75 so gut wie nie zuvor

Die Karriere von Peter Kraus begann 1956 in München. Bei seinem ersten Konzert i der bayrischen Landeshauptstadt wurde er von Musikproduzent Gerhard Mendelson entdeckt. Noch im selben Jahr erschien die erste Single „Tutti Frutti“ eine Coverversion auf deutsch von Litte Richard. Im letzten Jahr veröffentlichte der Sänger zu seinem 75. Geburtstag sein Album „Zeitensprung“. Die dazugehörige Tournee „Das Beste kommt zum Schluss“ sollte die letzte werden und wenn er den Titel die nächsten zehn oder zwanzig Jahre beibehält, dann hat er sogar recht.

Das Album „Zeitensprung“ schafft die höchste Chartplatzierung seit seiner Entdeckung 1956. Platz 26 schaffte der gebürtige Münchner damit. Die Titel sind Coverversionen großer deutscher Hits. So wie Heino sich an Rammstein und Co. wagte und sie zu „Volksliedern“ machte, so wagte sich Peter Kraus an Ute Freudenberg, Udo Lindenberg und viele mehr und machte sie zu Titeln der 50er Jahre – inkl. dem für diese Zeit so typischen „Hicksern“.

11 von diesen zeitversetzten Titeln finden sich auf dem Album plus dem Abschiedslied „Sag‘ beim Abschied rockig Servus“. Schön, dass dieser Abschied im Frühjahr noch eine Runde weiter geht, denn dann geht die Tournee von Peter Kraus noch einmal quer durch Deutschland.

Dann ist jedoch nicht Helene Fischer an seiner Seite. 2013 lud die Schlagersängerin den letzten Rock’n’Roller in ihre TV-Show ein und sang mit ihm einige ihrer Titel. Schon für diese Show hatten sie „Wär‘ heut‘ mein letzter Tag“ in die 50er gebeamt. Peter Kraus – der deutsche Elvis – durfte dieses Duett mit Helene Fischer auf sein Album nehmen. Wenn wir richtig informiert sind, dann gibt es dieses Duett auch auf keinem anderen Album.

In diesem Jahr besuchte Peter Kraus Florian Silbereisen in seiner Show „Das Adventsfest der 100.000 Lichter“. Der Sänger wagte sich an eine musikalische Hommage an Udo Jürgens heran. „Jede Menge Leben“ hieß der Titel an seinen alten Freund und Kollegen Udo Jürgens. In „8×1 in Noten“ und vielen anderen Shows und Filmen trafen sie aufeinander und miteinander auf.  Ohne Kitsch und Übertreibung huldigte er einem der größten Künstler dieses Jahrhunderts. Entsprechend positiv ist das Feedback der sozialen Netzwerke.

Wolfgang Petry – „Brandneu“
Tanja Häring / Na klar!

Wolfgang Petry: „Einmal noch“ „Brandneu“

Wolfgang Petry gab 2006 bei der Sendung zur Verleihung der Goldenen Stimmgabel das Ende seiner Karriere bekannt. Doch so ganz konnte der Sänger von Hits wie „Der Himmel brennt“, „Wahnsinn“ und „Verlieben, verloren, vergessen, verzeih’n“ es dann doch nicht lassen. Phänomenal ist jedoch, dass er 2014 im Februar komplett ohne Medienpräsenz mit dem Album „Einmal noch“ das eigentlich nur seine größten Hits enthielt, den ersten Platz der Charts erreichte.

Ebenso erstaunlich ist es, dass der Nachfolger im Februar 2015 mit 15 „Brandneu(en)“ Titeln dies ebenfalls schaffte. Dabei war der alte Petry von „Du bist ein Wunder“, „Weiber“ und „Weiß der Geier“ auf dem neuen Album gar nicht mehr zu hören. Er sah nicht nur anders aus auf den Pressefotos, nein sein Musikstil – zwar weiterhin rockig – hatte sich extrem gewandelt.

Auf den Geschmack ist der Sänger gekommen, als sein Sohn Achim das Album „Rettungsboot“ aufgenommen hat und der Papa den Song „Tinte“ hörte. Er war sofort begeistert und wollte mitsingen. Das tat er auch. Ein wunderbares Duett ist entstanden, für das Petry auch vor  die Kamera trat.

2015 war es dann Zeit fürs nach Hause kommen ohne Sentimentalität („Kein Ort der Welt“), den letzten Dinosaurier („Epoche“), nicht zu reden („Sich in den Arm zu nehmen“) und einem herrlich makaberen „Spielt mich, wenn ich tot bin“. Petry hat es nach  neun Jahren erneut geschafft eine Lücke zu finden und seine Texte & Melodien genau in dieser zu platzieren. Die Titel sind am Puls der Zeit, tiefsinnig und doch mit dem nötigen Quäntchen Humor.

Gleich drei dieser CD-Pakete aus Peter Kraus‘ „Zeitensprung“ und Wolfgang Petrys „Brandneu“ liegen hier bei uns und warten auf die glücklichen Einsender mit der richtigen Antwort. Es entscheidet wie immer das Los und die richtigen Einsendungen bis zum 23.12.2015 um 10 Uhr wandern in den Lostopf.